Inhalte
Keep Moving ist ein bedürfnisorientiertes und leicht erlernbares Taiji-therapeutisches Training bei Bewegungsstörungen und Parkinson. Das Training wird dabei qualitativ hochwertig in einem justierbaren System vermittelt. Die gesundheitsfördernden Bewegungsprinzipien des Taiji stehen dabei zum Wohle des Patienten im Vordergrund. Keep Moving arbeitet dabei unter anderem an der Bewegungsfähigkeit, dem Gleichgewicht, an Entspannung und der Konzentrationsfähigkeit der Teilnehmer. Inhalte des Trainings sind ein sanftes Dehnungsprogramm zum Start, ein Stand- und Gehtraining sowie eine Meditation im Sitzen am Ende der Übungseinheit. Hinzukommen später auch Partnerübungen für Kontakt und Vertrauen sowie komplexere Koordinationsübungen aus dem klassischen Taijitraining.
Eine Trainingsstunde
Eine Trainingsstunde dauert 45-60 Minuten. Die Gruppengröße sollte 12 Personen nicht übersteigen, so daß der Trainer individuell arbeiten kann.
Am Anfang empfiehlt sich eine kurze Einführung, um das Konzept zu erläutern.
Als Trainingsort eignet sich indoor und outdoor gleichermaßen.
Wichtig ist, daß genügend Platz vorhanden ist, um das Trainingsprogramm jederzeit ohne Einschränkung auszuüben. Empfehlenswert ist lockere Kleidung und flaches Schuhwerk für viel Bewegungsfreiheit und besseren Bodenkontakt.
Dong (chinesisches Zeichen für Bewegung)
Trainingsprogramm
- sanfte Gymnastik und Dehnungssequenzen
- Standübung für Gleichgewicht und Körperhaltung
- Gehtraining für Kontrolle und Balance
- Meditation für eine positive Stimmung
- Partnerübungen für Kontakt und Vertrauen
- Bewegungssequenzen für Motorik und Koordination
Warum Keep Moving und nicht herkömmliches Taiji?
Taiji ist eine großartige Bewegungskunst mit sehr vielen Vorteilen für die Patienten und trotzdem stellten sich bei der Arbeit in der Parkinson Klinik folgende Fragen:
- „Was kann ein Mensch mit Bewegungsstörungen noch an komplexen Bewegungsmustern umsetzen?“
- „Welche Bewegungsprinzipien bietet Taiji und welche dieser Prinzipien helfen bei krankheitsbedingten Defiziten im Bereich der Bewegungsstörungen?“
- „Wie kann ich die Brücke schlagen, damit die Prinzipien die Betroffenen erreichen und unterstützen?“
Das Resultat war eine Vereinfachung der Bewegungsform hin zu mehr Prinzipienarbeit innerhalb alltagsbezogener Bewegungsabläufe wie zum Beispiel Stehen – Gehen – Sitzen.